Erich Walser Generationenpreis

Gemeinsam mit dem WDA Forum, der Helvetia Versicherungen und Prof. Dr. Günter Müller-Stewens von der Universität St.Gallen zeichnet Helvetia Versicherungen / das WDA Forum mit dem Erich Walser Generationenpreis Persönlichkeiten aus, die sich vorbildhaft für das Verständnis zwischen den Generationen einsetzen.

Mit dem Erich Walser Generationenpreis werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die auf internationalem Niveau in ihrer Vorbildfunktion eine ausserordentliche Leistung erbracht haben, um im Rahmen der demografischen Alterung das Verständnis zwischen den Generationen zu verbessern oder zu fördern. Diese Leistungen können in allen Feldern der Gesellschaft erfolgt sein.

Ab 2016 wird der seit 2005 bestehende Prix des Générations in Gedenken an Erich Walser, Gründungsmitglied des WDA Forums und ehemaliger Verwaltungsratspräsident der Helvetia Holding AG, unter dessen Namen verliehen. Der Preis ist mit CHF 20'000 dotiert. Er wird von Helvetia gestiftet und in 3-jährigen Abständen vom WDA Forum unter Einbezug der Universität St.Gallen vergeben.

Jury
Die Jury setzt sich zusammen aus Delegierten des Verwaltungsrates der WDA Forum AG, Prof. Dr. Günter Müller-Stewens von der Universität St.Gallen und Philipp Gmür, CEO der Helvetia Gruppe.

Erich Walser (1947 - 2014)

Erich Walser begann seine Karriere in der Versicherung 1979 in der Finanzabteilung der damaligen Helvetia Feuer in St.Gallen. Nach dem Auseinanderbrechen von Helvetia Feuer und Helvetia Unfall sowie im Vorfeld der einsetzenden Deregulierung der Versicherungsmärkte stand die Gesellschaft vor tiefgreifenden Herausforderungen. In dieser Situation wurde er 1991 als Vertreter der jungen Generation an die Spitze der Geschäftsleitung berufen. Unter seiner Führung entstand mit der Patria Lebensversicherung in Basel eine immer engere Zusammenarbeit, die schliesslich in die Fusion der beiden Unternehmen mündete und das Fundament für eine nachhaltig positive Entwicklung der Helvetia Gruppe bildete. Er stand schliesslich 16 erfolgreiche Jahre lang an der Spitze der Geschäftsleitung.

Verwaltungsratspräsident der Helvetia Gruppe
Ende 2003 übernahm Erich Walser auch das Präsidium des Verwaltungsrates. Auch bei dieser Aufgabe gelang es ihm, mit strategischem Gespür sowie durch mehrere Zukäufe im In- und Ausland die Helvetia Gruppe Jahr für Jahr noch besser zu positionieren. Im Juli 2014, wenige Monate vor seinem Tod, konnte er mit der Übernahme von Nationale Suisse einen wegweisenden Schulterschluss in der Schweizer Assekuranz bekannt geben.

Gründungsmitglied des WDA Forums Switzerland
Erich Walser war der Universität St.Gallen eng verbunden, nicht nur als Alumnus der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, sondern auch als Präsident der Fördergesellschaft des Instituts für Versicherungswirtschaft. Ebenso war er Gründungsmitglied des WDA Forum, das sich mit der Bevölkerungsentwicklung sowie Alters- und Generationenfragen beschäftigt und bis heute mit dem Institut für Versicherungswirtschaft zusammenarbeitet. Bis zuletzt war Erich Walser das Thema demografischer Wandel in der Schweiz, aber auch was die Schweiz von der Welt lernen kann, ein grosses Anliegen.

Preisträger

Impressionen Preisverleihung François Höpflinger

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2023: François Höpflinger

Der im Andenken an Erich Walser von Helvetia gestiftete Generationenpreis geht 2023 an Prof. em. Dr. François Höpflinger für sein Lebenswerk als Soziologe, insbesondere als wegweisender Forscher zu demografischen und familiensoziologischen Fragen sowie zu den Chancen und Herausforderungen in einer langlebigen Gesellschaft.

Impressionen Preisverleihung Carla Del Ponte

2019: Carla Del Ponte

Die Auszeichnung erfolgt in Würdigung ihrer ausserordentlichen Leistungen als Chefanklägerin der Internationalen Straftribunale für die Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien und Ruanda. Im Dienste und im Kampf für Frieden und Gerechtigkeit hat sie sich mit ihrem Engagement und ihrem Mut für alle Menschen eingesetzt; unabhängig von ihrer Nationalität, ihres Alters, ihrer ethnischen Herkunft und ihrer Hautfarbe. Sie ist ein Vorbild für alle Generationen. 

Impressionen Adolf Ogi

Impressionen Preisverleihung Alt-Bundesrat Adolf Ogi

2016: Alt Bundesrat Adolf Ogi

Im Jahr 2016 geht der Preis an alt Bundesrat Dr. h.c. Adolf Ogi. Die Auszeichnung erfolgt in Würdigung der ausserordentlichen Leistungen des Preisträgers als Politiker, Staatsmann und UNO-Sonderberater für Sport im Dienste für Entwicklung und Frieden. Mit seinem Engagement, seiner positiven Grundhaltung und mutigen Weitsicht gegenüber dem gesellschaftlichen Wandel zeigt Adolf Ogi die Wichtigkeit des generationenübergreifenden Handelns und Lernens zur Bewältigung der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen.

2009: Internationales Komitee vom Roten Kreuz IKRK

Die Auszeichnung würdigt das Internationale Komitee vom Roten Kreuz für sein beharrliches Engagement und seine unantastbare Ausdauer in einer Welt, die sich stetig verändert und die durch jede weitere Generation geprägt und neu definiert wird. Seit der Gründung der Rotkreuzbewegung 1863 stellte das IKRK im Umgang mit diesem Wandel immer wieder seine Fähigkeit unter Beweis, sich weiterzuentwickeln und doch seinen Grundsätzen der Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität treu zu bleiben. Die Jury erachtet das IKRK als Botschafterin und als Inbegriff der höchsten Form moralischen Verhaltens. Sie würdigt dadurch die Bedeutung des ausgeprägten Engagements zur Sicherung der sozialen Zukunft und anerkennt vor allem die Rolle des IKRK als Vorbild für frühere und künftige Generationen.

2008: Mary Robinson

Die Auszeichnung geht an Mary Robinson für ihr Engagement zur Wahrung der Menschenrechte und zum Schutz gefährdeter Bevölkerungsgruppen. Die Jury erachtet Mary Robinson als Verfechterin und Inbegriff der höchsten Form moralischen Verhaltens. Durch diese Ehrung würdigt die Jury die Bedeutung eines derart ausgeprägten Engagements zur Sicherung des sozialen Wohlergehens in der Zukunft und anerkennt vor allem die Rolle von Mary Robinson als Vorbild für frühere und künftige Generationen.

2007: Waris Dirie

Der Prix des Générations wird Waris Dirie verliehen in Anerkennung ihres Einsatzes zum Wohlergehen jüngerer Generationen und namentlich in Würdigung ihres beeindruckenden und anerkennenswerten Kampfes gegen die weibliche Genitalverstümmelung, der für das Selbstbild und den sozialen Status künftiger Frauengenerationen von grosser Bedeutung ist.

2006: Václav Havel

Die Auszeichnung wird Václav Havel in Anerkennung seines Engagements für Demokratie, Menschenrechte und den Grundsatz der Eigenverantwortung verliehen. Die Jury erachtet Václav Havel als Verfechter und Inbegriff der höchsten Form moralischen Verhaltens. Sie würdigt die Bedeutung einer derart ausserordentlichen Hingabe zur Sicherung des sozialen Wohlergehens in der Zukunft und anerkennt vor allem die Rolle von Václav Havel als Vorbild für künftige Generationen.

2005: Helmut Schmidt

Die Auszeichnung erfolgt in Würdigung der ausserordentlichen Leistungen des Preisträgers im Anschluss an seine aktive Tätigkeit als Politiker und Staatsmann. Mit seinem publizistischen Engagement und seiner positiven Grundhaltung gegenüber dem gesellschaftlichen Wandel zeigt Helmut Schmidt, wie sehr die Generationen in der Bewältigung der Zukunftsfragen voneinander lernen können.